Willkommen in der bunten, schillernden und manchmal ziemlich verrückten Welt der jungen Götter! In diesem Buch begleiten wir sechs bekannte, aber unerwartet jugendliche Gottheiten auf ihren Abenteuern: Zeus, Poseidon, Thor, Aphrodite, Athena und Hermes. Sie alle sind keineswegs die ernsten, strengen oder majestätischen Figuren, die in alten Sagen herumdonnern oder mit grimmiger Miene Gewitter und Kriege anzetteln. Unsere Götter sind jung, lieben Spaß und jagen jedem Abenteuer hinterher, das ihnen in den Weg kommt.
Stell dir vor, Zeus hat plötzlich die Idee, ein neues Spiel zu erfinden. Oder Poseidon vermisst die Musik in seinem Unterwasserreich und startet ein Riesenkonzert. Thor bekommt Streit mit seinem eigenen Hammer, Aphrodites magische Liebespfeile versetzen die Welt in heilloses Liebes-Chaos, Athena jagt eine verschwundene goldene Eule durch ein Labyrinth aus singenden Steinen, und Hermes liefert einen magischen Kuchen, der auf zwei Beinen (und mit einer Brille auf der Sahnehaube!) davonrennt.
Jedes Kapitel erzählt eine eigene, in sich geschlossene Geschichte – aber natürlich tauchen die anderen jungen Götter hier und da auf, mischen sich ein oder bringen alles durcheinander. Mal geht es um ein sportliches Turnier hoch über den Wolken, mal um eine turbulente Unterwasser-Show, mal um einen geflügelten Hammer, der Urlaub braucht. Immer aber sind die Abenteuer voller Fantasie, Überraschungen und jeder Menge Humor.
Dieses Buch ist in sechs große Kapitel und einen Epilog gegliedert. Jedes Kapitel führt uns tiefer in die Welt der jungen Götter – von der ersten zündenden Idee über chaotische Zwischenfälle bis hin zu freundschaftlichen Lösungen, die zeigen, dass selbst Halbgötter, Donut-Monster oder lebendige Kuchen echte Freundschaft und Gemeinschaft schätzen. Und zum Schluss, wenn wir im Epilog ankommen, feiern alle gemeinsam – denn wenn Götter feiern, sind Spaß und eine ziemlich verrückte Party garantiert!
Mach dich bereit für eine Geschichte voller Magie, Action und liebenswürdiger Verrücktheit. Lass dich mitnehmen in eine Welt, in der Wolken sprechen, Delfine singen und Hämmer Urlaub brauchen. Tauche ein in das Abenteuer der jungen Götter!

Episode 1

Zeus und der Blitz-Ball-Wettkampf

________________________________________
1.1 Die Erfindung von Blitz‒Ball Die Langeweile im Wolkenschloss
An einem ungewöhnlich stillen Nachmittag sitzt Zeus in seinem Wolkenschloss. Normalerweise tobt er herum, schleudert Blitze oder versucht, seinen göttlichen Schwestern und Brüdern Streiche zu spielen. Doch heute fühlt sich alles seltsam ruhig an. Er schaut aus seinem Palastfenster, das auf ein Wolkenmeer blickt: Weiche, watteähnliche Kissen türmen sich so weit das Auge reicht. Kein einziger Blitz am Himmel, kein Donnergrollen – nichts.
Zeus seufzt.
„Wie kann das sein, dass ich als Göttervater Langeweile habe?“
In seiner Hand hält er einen kleinen Blitz, den er spielerisch zwischen den Fingern tanzen lässt. Er wirft den Mini-Blitz in die Luft, fängt ihn wieder auf und tippt ihn schließlich gegen eine Wolkenwand. Die Wolke glitzert kurz, und der Blitz prallt kichernd zurück wie ein Ball.
Da durchzuckt ihn eine Idee.
„Ein Spiel! Ein neues Spiel, bei dem Blitze wie Bälle verwendet werden!“
Die ersten Versuche
Sofort stürzt er sich darauf, verschiedene Varianten auszuprobieren. Er formt einen Blitz zu einer leuchtenden Kugel – einer Art Energieball – und wirft ihn gegen die Wolken. Die Reaktionen sind spektakulär: Mal feuert die Wolke ihn zurück, mal schluckt sie ihn und spuckt ihn woanders aus. Schon bald experimentiert Zeus mit fliegenden Körben, Wolkenhindernissen und Blitzvarianten. Er lässt Blitze rotieren, schrumpfen oder explodieren in winzigen Lichtfunken.
Korbi, der sprechende Korb
Weil das Spiel noch mehr Würze vertragen kann, erschafft Zeus einen Korb, der nicht nur fliegt, sondern auch sprechen kann.
„Ich bin Korbi! Versucht doch, mich zu treffen, wenn ihr könnt!“
Korbi hat einen frechen Charakter. Er verspottet Zeus sogar, wenn er verfehlt:
„Haha, zu langsam, Blitzheini!“
Zeus lacht begeistert. Diese Herausforderung, einen Korb zu treffen, der herumfliegt und sich köstlich über Fehlwürfe amüsiert, bringt richtig Leben in die Bude. Die Geburtsstunde von Blitz-Ball ist gekommen.

1.2 Die große Einladung Wer alles eingeladen wird
Ein Spiel nur für Zeus allein? Langweilig! Er braucht Konkurrenz. Also schickt er Wolkenboten aus (kleine, flauschige Wolkenwesen, die wie Postkuriere herumfliegen), um seine Geschwister und Freunde zu informieren: Poseidon, Hermes, Aphrodite, Athena und Thor. Alle sollen zum großen Blitz-Ball-Turnier erscheinen – inklusive verlockendem Hauptpreis:
„Der Gewinner bekommt einen Wunsch, den ich ihm erfülle!“
Natürlich weckt das in allen Göttern Neugier und Ehrgeiz.
• Poseidon kann es kaum erwarten, sich im kühlen Wolkenwind zu vergnügen.
• Hermes ist vorfreudig, weil er jeden Wettkampf liebt – und noch dazu ein Gott der Diebe und Reisenden ist, also immer auf der Suche nach neuem Nervenkitzel.
• Aphrodite hofft, dass sie mit ihrer Anmut alle beeindrucken kann.
• Athena will ihre Klugheit und Treffsicherheit unter Beweis stellen.
• Nur Thor brummt:
„Blitze werfen? Ich habe meinen Hammer! Der reicht doch.“
Zeus frotzelt ihn an:
„Dann zeig uns mal, ob dein Hammer genauso treffsicher ist wie meine Blitze!“
Thor grinst – eine Mischung aus Herausforderung und Vorfreude flammt in seinen Augen auf

1.3 Das Wolkenstadion Aufbau der Arena
Am Tag des Turniers ziehen sich die Wolken zu einer gigantischen Plattform zusammen: dem Wolkenstadion. Ringsherum hängen Regenbogenfahnen, die die Namen und Symbole der Teilnehmer tragen – Poseidons Dreizack, Hermes’ Flügelschuhe, Athenas Eule, Aphrodites Herzsymbol, Thors Hammer und natürlich Zeus’ Blitz. Korbi, der fliegende Korb, schwebt selbstbewusst in der Mitte, bereit, jede Herausforderung anzunehmen.
Die Stimmung
Götter, Halbgötter und sogar ein paar neugierige Sterbliche, die zufällig auf einer benachbarten Wolke herumspazieren, sind gekommen, um zuzusehen. Es riecht nach kandierten Blitzen (eine Spezialität für Götter), und ein Wolkenorchester spielt eine pompöse Fanfare.
Zeus eröffnet das Spiel mit Donnerhall:
„Lasst die Blitz-Bälle fliegen! Möge der Geschickteste gewinnen!“

1.4 Das Spiel beginnt Erste Würfe
Die Regeln sind einfach: Jeder hat drei Blitze, die er in Korbi werfen muss. Wer die meisten Treffer landet, gewinnt. Doch Korbi ist flink und spöttisch. Er macht es keinem leicht.
• Poseidon tritt zuerst an. Er nimmt einen Blitz und schleudert ihn kraftvoll. Doch Korbi saust in einem eleganten Bogen davon.
„Zu langsam, Wellenkönig!“, lacht der Korb.
Poseidon runzelt die Stirn und versucht es erneut. Doch von drei Würfen trifft keiner. Er zuckt die Schultern und versucht, mit Humor die Niederlage zu nehmen.
„Na, den richtigen Umgang mit Blitzen überlasse ich wohl besser meinem Bruder.“
• Athena jedoch ist analytisch. Sie beobachtet Korbi ganz genau.
„Korbi weicht immer zuerst nach links aus, bevor er sich in Spiralen bewegt.“
Sie zielt mit fast stoischer Ruhe – und trifft! Ein heller Glockenklang signalisiert den Treffer.
„Punkt für Athena!“
• Hermes setzt auf Schnelligkeit. Er wirft zwei Blitze hintereinander, doch auch er schafft nur einen Treffer. Der dritte war zu hastig. Korbi schwebt kichernd davon.
• Aphrodite lächelt zwar charmant, doch Korbi ist für Schmeicheleien immun. Sie verfehlt dreimal.
„Wer braucht denn Spiele, wenn man Herzen gewinnen kann?“, meint sie nonchalant und winkt einfach elegant ab.
• Thor tritt mit seinem Hammer an. Er hat zwar keine Blitze, aber Mjölnir kann er schleudern wie ein Geschoss. Sein erster Wurf streift Korbi nur knapp, der zweite landet direkt am Ziel, und der dritte geht krachend vorbei.
„Pah! Mit Blitzen kann ich es nicht aufnehmen, aber ich habe immerhin getroffen!“
Zwischenstand
Nach der ersten Runde sieht es so aus, als hätten Thor, Hermes und Athena je einen Treffer. Poseidon und Aphrodite liegen bei null. Zeus hat noch gar nicht geworfen und grinst selbstsicher.

1.5 Das Chaos der Donut‒Monster Plötzlicher Angriff
Gerade als Zeus an der Reihe ist, zieht eine große, dunkle Wolke über das Stadion. Aus ihr stürmen plötzlich runde, schwebende Kreaturen hervor, die aussehen wie rosa-glasierte Donuts mit glühenden Augen. Sie quietschen begeistert:
„Blitze! Wir lieben Blitze! Wir wollen Blitze essen!“
Sie stürzen sich auf die herumliegenden Blitzbälle, schnappen sie sich und verschlingen sie mit lautem Schmatzen. Korbi wird von ihnen umkreist und kriegt es mit der Angst zu tun:
„Hilfe, ich schmecke bestimmt nicht so gut, wie ich aussehe!“
Panik im Stadion
Die Zuschauer geraten in Aufregung. Einige rennen schreiend umher, andere lachen, weil sie denken, das Ganze sei nur Teil der Show. Zeus versucht, die Donut-Monster mit drohendem Donnern einzuschüchtern, doch sie lassen sich nicht beirren. Sie tanzen und drehen sich im Kreis, während ihre glühenden Augen wie Discokugeln aufleuchten.
Diskotanz der Donut-Monster
Einer der Donut-Monster beginnt einen irrwitzigen Tanz, bei dem er in der Luft Loopings schlägt und dabei kunterbunte Blitze aus seinem Mund sprüht. Andere Monster klopfen im Takt ihrer eigenen Kaugummi-Rhythmen. Poseidon lacht halb amüsiert, halb entsetzt:
„Die essen also Blitze? Wie merkwürdig und faszinierend zugleich!“

1.6 Zeus’ Plan Ablenkung durch Musik
Zeus erkennt schnell, dass rohe Gewalt hier nicht helfen wird. Diese Monster sind nicht böse, sondern einfach nur verfressen und verspielt. Also entwickelt er einen Plan: Er schnipst mit den Fingern, und plötzlich erklingt eine Beschwörungsmelodie. Es ist eine Art himmlische Disco-Musik, die die Donut-Monster anlockt wie Motten das Licht.
Die Monster lassen sofort von den Blitzen ab und beginnen, ausgelassen zu tanzen – ihre Augen wechseln in einem verrückten Stroboskop-Effekt ständig die Farbe.
„Los, solange sie abgelenkt sind, sammeln wir die Blitze ein!“, ruft Hermes, der als Schnellster herumeilt und die herumliegenden Blitzbälle sichert.
Korbis Rettung
Korbi, der immer noch in der Luft schwebt, atmet erleichtert auf, als die Monster zu tanzen beginnen und ihn nicht mehr beachten.
„Puh, fast wäre ich ein Donut-Korb geworden!“

1.7 Das große Finale Zeus tritt an
Nun kann das Spiel endlich weitergehen. Zeus sammelt sich, lächelt siegessicher und nimmt drei Blitze. Mit der ihm eigenen Donnergewalt wirft er – Zwei davon treffen Korbi perfekt, der dritte wird knapp verfehlt, weil Korbi reflexartig wegschwirrt.
Damit liegt Zeus unangefochten vorne: Zwei Treffer gegen die je einen von Thor, Hermes und Athena. Poseidon und Aphrodite waren heute nicht besonders treffsicher, aber sie nehmen es mit Humor.
Der Siegerwunsch
Als Sieger des Turniers darf Zeus sich einen Wunsch erfüllen lassen. Doch er verzichtet auf einen persönlichen Vorteil. Mit ausgebreiteten Armen schaut er zu den Donut-Monstern, die immer noch tanzen:
„Ich wünsche mir, dass ihr jedes Jahr wiederkommt und mit uns zusammen ein Blitz-Ball-Turnier feiert. Dann laden wir alle Freunde ein, und wir machen eine riesige Party daraus!“
Die Donut-Monster johlen vor Freude.
„Wir bringen unsere eigenen Blitze mit – wir versprechen, sie nicht alle sofort zu essen!“
Neue Tradition
Damit ist eine neue Tradition geboren: Das jährliche Blitz-Ball-Turnier, bei dem Götter, Monster und vielleicht sogar Sterbliche mitmachen und um die Wette werfen, tanzen, lachen.
Abschlussparty
Der Tag endet in einer ausgelassenen Party. Die Donut-Monster schenken allen bunte Regenbogendonuts, die mit leuchtenden Blitzen verziert sind. Korbi und die Götter schließen Freundschaft. Thor nimmt sogar einen Donut-Happen – und findet überraschend Gefallen an dem süßen Geschmack. Poseidon lässt Donut-Boote übers Wolkenmeer treiben, und Aphrodite schmückt sie mit funkelnden Herzchen. Hermes verteilt Blitze in Form von Leuchtsticks, die alle herumwirbeln.
Während die Sonne langsam untergeht, betrachtet Zeus zufrieden das fröhliche Treiben.
„Ein verrückter Tag – aber genau deshalb liebe ich diese Welt!“

Episode 2

Poseidon und die singenden Delfine

________________________________________
2.1 Ein ruhiger Tag im Ozean Die Stille unter den Wellen
Tief unten im Meer, wo das Sonnenlicht nur in breiten, glitzernden Strahlen hinabfällt, sitzt Poseidon auf seinem riesigen Muschel-Thron. Fische aller Farben schwimmen geschäftig an ihm vorbei, doch in diesem Moment fühlt er sich einsam. Keine großen Abenteuer, kein ungewöhnliches Ereignis. Dabei sehnt er sich nach etwas Neuem, Aufregendem.
„Wo sind bloß die stürmischen Tage, an denen es kein Morgen zu geben scheint?“, murmelt er.
„Oder die Partys, bei denen Tintenfische auf Algen-Harfen spielen? Mir ist heute so… langweilig.“
Plötzlich hört er ein leises, fast schiefes Singen. Er blickt sich um und entdeckt einen kleinen, putzigen Fisch, der mit schrägen Tönen vor sich hin summt. Poseidon schmunzelt.
„Du hast Talent, Kleiner. Aber für ein Konzert wird das noch nicht reichen.“

2.2 Die Idee für das große Konzert Ein Einfall wie eine Meeresbrise
Poseidon wird plötzlich von einer Idee erfasst. Er springt von seinem Thron, sodass kleine Wellen kreisförmig um ihn herumschlagen.
„Warum nicht ein richtig großes Konzert veranstalten? Unterwasser-Musik, die noch niemand gehört hat!“
Er beschließt, alle Meerestiere einzuladen, um die besten Sänger oder Instrumentenspieler zu finden. Sogleich sendet er per Gedankenwelle eine Botschaft in alle Ecken des Ozeans:
„Hört her, Fische, Krebse, Quallen und Wale! Der Meereskönig selbst ruft euch zum ersten großen Unterwasser-Konzert! Zeigt mir eure Talente – Gesang, Tanz, Musikinstrumente, was ihr wollt!“
Die Resonanz
Innerhalb kürzester Zeit versammelt sich ein buntes Unterwasser-Panorama vor dem Thron: Delfine, Wale, Haie, Seesterne, Oktopusse, Krebse und viele andere. Einige tragen selbstgebaute Instrumente mit sich:
• Ein Krebs hat ein Muschelxylophon zusammengebastelt.
• Ein Tintenfisch mit langen Tentakeln spielt auf Algenharfen.
• Ein Hummer hält sich für einen erstklassigen Trommler und hat ein paar Korallen-Stöcke mitgebracht.

2.3 Das chaotische Vorsingen Proben, die Ohren schmerzen lassen
Poseidon organisiert eine Art Casting, bei dem jeder vorsingen oder vorspielen darf. Schon bald merkt er, dass das Ganze eine größere Herausforderung ist als gedacht:
• Ein riesiger Wal versucht zu singen, aber sein Walgesang ist so laut und tief, dass die kleineren Fische panisch flüchten.
• Ein Hai hält eine Rede, warum er der beste Sänger sei, und schnappt dabei so bedrohlich nach Luft, dass alle vor Angst zurückzucken.
• Ein Seestern versucht sich am Rap, stolpert jedoch ständig über seine eigenen Worte und plumpst am Ende vom Felsvorsprung, auf dem er stand.
• Ein extrem übermotivierter Krebs behauptet, er könne gleichzeitig tanzen und singen. Dabei stolpert er über seine eigenen Scherenbeine und landet kopfüber in einer Algenrolle. Poseidon lacht so sehr, dass er Tränen vergießt (wenn man das unter Wasser so nennen kann).
Entmutigung & Durchhaltevermögen
Nach Stunden des chaotischen Vorsingens – in denen Poseidon Noten in die Hand gedrückt werden, die keiner lesen kann, und während kreischende Seemöwen von oben dazukommen – ist er kurz davor, das Projekt abzubrechen.
„Vielleicht bin ich kein Talent-Scout“, seufzt er.
Doch eine kleine innere Stimme sagt ihm, dass er durchhalten soll. Und tatsächlich, die Rettung naht in Form einer Gruppe Delfine.

2.4 Die magischen singenden Delfine Ein Auftritt wie Wellengeflüster
Gerade als Poseidon fast aufgeben will, tauchen sieben Delfine auf, die sich elegant bewegen. Ohne Vorwarnung beginnen sie zu singen – und es klingt, als vermischten sich sanfte Harfenklänge mit dem Rauschen des Meeres und feinen Glöckchen. Die Melodien sind so harmonisch, dass selbst der brummige Hai ehrfürchtig lauscht.
„Das ist es!“, ruft Poseidon begeistert. „Genau so habe ich mir die perfekte Unterwasser-Band vorgestellt!“
Der Beatbox-Delfin
Unter den sieben Delfinen ist einer, nennen wir ihn Delfino, der unbedingt Beatboxen will. Er pustet dabei Blubberblasen aus seinem Maul, die seltsam heiser und schnaubend klingen. Es klingt eher wie ein quietschender Reifen als ein cooler Beat. Die anderen Delfine rollen genervt die Augen, aber Poseidon findet es hinreißend komisch.
„Deine Blubber-Beatbox gehört dazu! Wir sind hier, um Spaß zu haben!“
Und so entsteht Poseidons Delfin-Band: Sechs glasklare Stimmen und ein Blubber-Beat, der zumindest für Belustigung sorgt.

2.5 Vorbereitungen zum großen Konzert Bühnenbau unter Wasser
Damit das Konzert ein echtes Spektakel wird, lässt Poseidon eine gigantische Koralle zu einer Bühne formen. Riesige Quallen mit leuchtenden Körpern sollen als bunte Lampen dienen. Krebse und Hummer bauen seitliche Plattformen für die Muschelinstrumente. Ein Schwarm kleinerer Fische kümmert sich um die Dekoration: Sie bringen Meeresblumen, Perlen und Algen, die in allen Farben schimmern.
Generalprobe
Noch am selben Tag macht die Delfin-Band eine Generalprobe. Die Akustik unter Wasser ist ungewöhnlich, weil Klänge nicht einfach verklingen, sondern sich in den Weiten des Ozeans verteilen. Trotzdem wird der Gesang überall deutlich hörbar sein – Poseidon hat schließlich göttliche Kräfte und kann die Musik verstärken, sodass sie durch das ganze Meer hallt.

2.6 Das große Konzert Ansturm der Meerestiere
Der Konzerttag ist gekommen: Aus allen Richtungen strömen Meerestiere herbei. Selbst ein paar skeptische Haie haben sich eingefunden, allerdings halten sie sich am Rand, um „keinen Ärger“ zu machen. Große Wale, Schildkröten, bunte Fische, Krabben, Seesterne – alle sind gespannt. Es herrscht eine Atmosphäre der Vorfreude.
Poseidons Eröffnungsrede
Poseidon tritt vor die Menge. Seine Stimme hallt, verstärkt durch Magie, über das wogende Publikum:
„Willkommen zum ersten Unterwasser-Konzert in meinem Reich! Ich freue mich, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid. Genießt die Musik und feiert mit uns das Leben im Ozean!“
Der Auftritt
Die Delfine beginnen leise mit einem sanften Chor, der an schwappende Wellen erinnert. Nach und nach steigern sie ihr Volumen, fügen Harmonien hinzu. Dann hebt Delfino zum Beatboxen an – Blubberblasen steigen auf und platzen rhythmisch. Manches klingt zwar etwas unfreiwillig komisch, doch der Charme ist unbestritten.
Die Krebs-Musikanten klopfen ihre Xylophon-Melodien auf Muscheln, ein Tintenfisch zupft Algensaiten, und ein Seestern traut sich nochmals auf die Bühne, dieses Mal tanzt er nur, statt zu rappen. Die Stimmung ist ausgelassen und fast hypnotisch schön.

2.7 Eine besondere Überraschung Die auftauchende Schildkröte
Am Ende des Konzerts taucht eine uralte, gigantische Schildkröte auf. Sie hat irgendwo gehört, dass es einen Wettbewerb gäbe, und will erfahren, wer denn gewonnen hat. Poseidon lacht und erklärt:
„Es ist kein Wettbewerb – nur ein fröhliches Miteinander. Wir singen und tanzen gemeinsam!“
Die Schildkröte ist so erleichtert, dass sie sich sofort erkenntlich zeigt. Sie hat ein Geschenk dabei: eine magische Schnecke, die jede gehörte Melodie wiederholen kann – in einer glockenhellen Stimme. Kaum legt sie die Schnecke auf Poseidons Dreizack, beginnt diese zu säuseln:
„Poseidon ist der Beste! Poseidon ist der Beste!“
Die Umstehenden können sich vor Lachen kaum halten, Poseidon selbst verzieht das Gesicht zu einem breiten Grinsen.
________________________________________
2.8 Abschluss und neue Freundschaften Musik als Brücke
Mit diesem Konzert hat Poseidon nicht nur Spaß und Unterhaltung geschaffen, sondern auch neue Freundschaften gestiftet. Skeptische Haie tanzten neben kleinen, quirlig-witzigen Garnelen, Wale begleiteten die Delfine in tiefen Bassklängen, und überall sieht man glückliche Gesichter.
„Musik verbindet uns alle“, sagt Poseidon selig, während er über sein Reich blickt.
Nachhall
Noch tagelang spricht sich herum, wie fantastisch das Konzert war. Alle fragen, wann das nächste stattfindet. Und Poseidon? Er hat seine Liebe zur Musik entdeckt und denkt bereits an eine „Meeres-Karibik-Party“ mit Steel-Drums aus Korallen…
© 2025 HillcrownAI GmbH. Alle Rechte vorbehalten